Nach der Herrschaft der Osmanen und den Freiheitskämpfen im 17. Jh. war das Gebiet um Mohatsch, sowie das Territorium des Bistums von Pécs/Fünfkirchen dünn besiedelt.  Um neue Arbeitskräfte zu besorgen, ließ auch das Bistum Pécs deutsche Ansiedler anwerben. Die deutschen Ansiedler kamen mit den sog. Ulmer Schachteln auf der Donau bis zu den Anlegestellen um Mohatsch, und gingen dann zu Fuß zu den Grundherren, die sie anwerben ließen und ihnen Begünstigungen versprachen. Die Steuerbegünstigungen galten meistens für drei Jahre, danach suchten viele Siedler neue Grundherren.

Geschätzte Zahlen der Ansiedler liegen bei 110.000 bis 150.000 Menschen. Der größte Teil der Siedler war katholisch. In Ungarn werden sie bis heute als "Schwaben" (ung. Svábok) bezeichnet, auch wenn ihre Vorfahren aus Hessen, Franken, der Pfalz, dem Saarland kamen.

 

Ulmer Schachtel